Meine kulinarische Top 10 des Jahres 2020

Aus, die Maus. Da kommt nichts mehr. Wo ich in vergangenen Jahren um diese Zeit häufig noch längst kein kulinarisches Resümee ziehen konnte ‒ spontane Eskapaden wie zuletzt nach New York waren dank ‒, kann ich auf dieses Jahr in gastronomischer Hinsicht bereits gefahrlos zurückblicken.

Das Jahr begann mit unbeschwerten und kulinarisch ergiebigen Kurztrips nach London und Mailand. Anfang März entfloh ich dann der scheinbaren Ausbreitung des Virus von Osten nach Westen mit einer nicht nur kulinarisch spannenden Reise in die US-Hauptstadt. Dass ich dem Virus dort vermutlich schon näher war als zu Hause, konnte ich damals noch nicht ahnen.

Als ich wieder zurückkam, machte die Welt zu. Erst im Sommer wagte ich mich wieder hinaus in die Gastronomie und begab mich auf einen zweitausend Kilometer langen Roadtrip in den kulinarisch reichen Südwesten Deutschlands mit einem Abstecher ins Elsass. Eine Reise nach Japan mit Reservierungen, auf die ich teilweise mehrere Jahre hingearbeitet hatte, verschob ich einmal hoffnungsvoll in den Herbst und musste sie schließlich stornieren.

Die Ausbeute reicht dennoch für eine kulinarische Top 10, die sich sehen lassen kann. Es folgt daher meine ‒ beabsichtigt etwas breiter gestreute ‒ Auswahl von zehn der begeisterndsten Gerichte, die ich in diesem Jahr genießen konnte. Alle vereint ein kulinarisches Niveau, das man nur in den besten Restaurants der Welt erleben kann, mit außergewöhnlichen Zutaten, bestmöglicher Zubereitung und höchstmöglichem Genuss. Ich sehne mich nach diesen Zeiten mehr denn je.